Ein kleiner Jahresrückblick der IVF
Kurz bevor wir dieses doch durchaus schwierige Jahr 2020 endlich verabschieden, möchten wir nochmal auf die vergangenen Monate zurück schauen … Im März 2020, gerade als wir mit unserem Projekt …
Kurz bevor wir dieses doch durchaus schwierige Jahr 2020 endlich verabschieden, möchten wir nochmal auf die vergangenen Monate zurück schauen … Im März 2020, gerade als wir mit unserem Projekt …
Auf einem digitalen Festakt aus der Universitätsbibliothek „Albertina“ zu Leipzig wurde am Dienstagabend die Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport-Fußball (IVF Leipzig) mit dem Hauptpreis des Sächsischen Förderpreis für …
Hintergrund Viele Sportarten sind (immer noch) cis-männlich dominiert. Ob Diskussionen über Gehälter im Profi-Fußball, sexualisierte Übergriffe gegenüber FLINT*-Personen oder dass viele dieser Menschen oft einen schwierigeren Zugang zum Breitensport haben: …
Wir freuen uns ganz besonders, dass wir in diesem Jahr zu den ausgewählten sechs Initiativen und Kommunen gehören, die für den Sächsischen Förderpreis für Demokratie 2020 nominiert worden sind. Die …
Kurz nach Beginn der neuen Saison konnten wir eine weiteren Kooperationspartnerin für die Teilnahme an unserem Projekt »Ein Verein für Alle« gewinnen: Die BSG Chemie Leipzig ist mit über 15 …
Im August hat die IVF Leipzig mit dem AG Bildung e.V. einen zweiten Trägerverein bekommen, der im neuen Jahr den Roter Stern Leipzig ’99 e.V. als Träger der IVF vollständig ablösen wird. …
Nachdem wir in den vergangenen Monaten bereits mit diversen Fußballteams (Frauen*, Zweite Männer, Jugend) und Trainer*innen von Roter Stern Leipzig’ 99 e.V. Workshops zum Thema Diskriminierung, Sexismus und Geschlechterrollen im …
Im Mittelpunkt der Workshops steht die Sensibilisierung der Teilnehmenden gegenüber diskriminierendem Verhalten und Ressentiments im Fußball sowie ein Austausch über Gegenstrategien. Sie setzen an den Erfahrungen und der Lebenswelt der Teilnehmenden an, wollen zum kritischen Nachdenken anregen und die Handlungskompetenzen der Teilnehmenden stärken.
Die Workshops richten sich insbesondere an Fußballvereine, Fanprojekte, Verbände, Schulen und zivilgesellschaftliche Initiativen in Sachsen. Sie werden jeweils von zwei ausgebildeten IVF Teamer_innen umgesetzt.
Angelegt sind die Workshops für eine Gruppengröße zwischen 8 und 15 Personen, teilnehmen können Jugendliche ab 12 Jahre und Erwachsene. Durch die modulare Konzeption der Workshops können ihre Bausteine flexibel kombiniert werden und Zeitspannen von 3 bis 7 Stunden füllen.
Anfeindungen gegen homosexuelle Fußballspieler_innen, Beleidigungen von Frauen und Mädchen die Fußball spielen, Affenlaute wenn nicht-weiße Spieler_innen auf dem Platz sind – Diskriminierungen unterschiedlichster Formen sind auch im Fußball anhaltend präsent. Der Fußball ist durch seine prägenden Prinzipien – Rivalität und Abgrenzung – in besonderer Weise anfällig für Ausgrenzungsmechanismen. Gleichzeitig bietet er mit seinen Werten – Fairness, Respekt und Toleranz – die Chance, diesen Einstellungen entgegenzuwirken.
In diesem Workshop werden Beispiele von Diskriminierung im Fußball eingeordnet und diskutiert. In einem weiteren Schritt wird mit Bezug auf alltägliche Situationen besprochen, wie sich Einzelpersonen und Gruppen, aber auch Vereine und Verbände bei Diskriminierung verhalten und aktiv werden können.
Dauer: 3-4 Stunden
Sexismus – das hat doch mit Fußball nix zu tun!
In der Gesellschaft, in Sportvereinen und besonders auf Fußballplätzen existieren feste Vorstellungen über Geschlecht – darüber was typisch ‘weiblich’ oder ‘männlich’ ist. Sie legen nahe, wie ich mich zu verhalten habe, welchen Sport ich mache, welche Kleidung ich trage, wie ich mich bewege und wen ich liebe. Diese Vorstellungen zwingen viele Menschen in entsprechende Rollen und können zu Ausgrenzung derer führen, die diesen Erwartungen nicht entsprechen wollen oder können.
Die Benachteiligung aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung heißt Sexismus. Auch in vielen alltäglichen Situationen werden klischeehafte Rollenbilder und Sexismus verbreitet, zum Beispiel in der Werbung und im Fernsehen – aber auch am Arbeitsplatz und in der Schule.
Der Workshop soll helfen, sexistische Vorurteile zu hinterfragen und Geschlechterstereotype in Alltag und Medien kritisch zu betrachten. Am Ende werden gemeinsam Strategien überlegt, wie sexistischem Verhalten oder Sprechen entgegengewirkt und starre Rollenbilder aufgeweicht werden können.
Dauer: 3-5 Stunden
Der Workshop richtet sich an alle Vereinsaktiven im Haupt- und Ehrenamt, z. B. Vorstände, Funktionär*innen, Trainer*innen – also alle, die Aufgaben jenseits vom Fußballspielen übernehmen.
Ein Ziel des Workshops ist es, bei den Teilnehmenden eine nachhaltige Reflexion über die eigene Vereinskultur sowie die Möglichkeiten von Teilhabe im Verein anzustoßen. Dafür sollen Visionen entwickelt werden, wie ein offener, vielfältiger Verein aussehen kann, um im Nachgang konkrete Maßnahmen zu entwickeln.
Der Workshop richtet sich stark an den Bedürfnissen des jeweiligen Vereins und seiner Mitglieder aus und wird in Vorabgesprächen geplant und strukturiert.
Durch den Workshop werden Spielerinnen und in Fußballvereinen aktive Frauen auf dem Weg zu mehr Selbstbestimmung und Gleichberechtigung im Verein unterstützt. Eigene Erfahrungen von Ungleichbehandlung werden besprochen und Benachteiligung von Frauen und Mädchen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, aber vor allem im Fußball sichtbar gemacht. Des Weiteren werden Möglichkeiten der Veränderungen und des individuellen und gemeinschaftlichen Handelns erarbeitet.
Fußball zwischen Ressentiment und Integration
Seit dem Jahr 2014 kann eine Zunahme der politischen und gesellschaftlichen Mobilisierung gegen Geflüchtete und damit einhergehend, das Anwachsen von Ressentiments in der Bevölkerung beobachtet werden. Der Fußball bildet dabei keine Ausnahme, ist er doch Teil des gesellschaftlichen wie des politischen Alltags. Auch im sächsischen Fußball kommt es demnach immer wieder zu rassistischen, homophoben, antisemitischen oder sexistischen Vorfällen.
Gleichzeitig engagieren sich gerade auch in sächsischen Sportvereinen viele Personen gegen menschenverachtende Einstellungen. Sie setzen sich etwa für Geflüchtete ein oder gründen Initiativen mit antidiskriminierender Stoßrichtung. Um dem gerecht zu werden, möchte die Ausstellung »Strafraum Sachsen 2.0 – Fußball zwischen Ressentiment und Integration« deswegen nicht nur dokumentieren, wie sich Diskriminierungen und Vorurteile im Fußball äußern, sondern auch die positiven Aspekte des Fußballs herausstellen: Durch das Zusammentreffen vieler unterschiedlicher Menschen auf dem Sportplatz kann der Fußball dazu beitragen, Diskriminierung abzubauen, solidarische Grundwerte zu fördern und Integration zu ermöglichen.
Auf 21 Schautafeln stellen wir dieses Doppelleben des Fußballs vor. Die Ausstellung richtet sich insbesondere an Breitensportvereine, Fußballverbände, Schulen und zivilgesellschaftliche Initiativen. Zu den Themen der Ausstellung…
Schirmherrin der Ausstellung ist Monika Lazar, Bundestagsabgeordnete und Mitglied des Sportausschusses im Bundestag.
Ressentiments und Aufklärung im sächsischen Fußball
In diesem Vortrag werden die Möglichkeiten und Barrieren für Antidiskriminierungsarbeit im sächsischen (Breitensport-)Fußball skizziert und anhand von Beispielen erläutert. Die Referent_innen thematisieren außerdem die gesellschaftspolitischen Verhältnisse und Rahmenbedingungen auf die sie als Initiative in Sachsen treffen. Ein Ausblick auf die Bildungspotenziale im Fußball rundet den Vortrag ab.
Die Referent_innen sind in der »Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensportfußball« (IVF) des Sportvereins Roter Stern Leipzig aktiv.
Leipziger Initiative gegen Diskriminierung im Fußball
SPOTZBUZZER, 17.08.2020
Wie sich eine sächsische Initiative für mehr Gleichberechtigung am Ball einsetzt.
Student! , April 2019
Eine Ausstellung in Groß-Gerau zeigt, dass Rechtsextremismus und Diskriminierung im Fußball immer noch vorkommen.
Echo Online, 14.03.2019
Aktionstag am Freitag in Naunhof
Leipziger Volkszeitung, 21.02.2018
Fairplay in Theorie und Praxis beim DSC
Leipziger Volkszeitung, 09.08.2017
Wie gesellschaftliche Konflikte in den Fußball drängen
Leipziger Volkszeitung, 28.04.2017
Ausstellung in Borna zeigt die zwei Seiten einer Fußball-Medaille
Leipziger Volkszeitung, 07.04.2017
Ausstellung in Leipzig thematisiert Diskriminierung auf Fußballplätzen
Leipziger Volkszeitung, 29.11.2016
Ausstellung über Integration & Diskriminierung im Fussball
Leipziger Volkszeitung, 25.11.2016
Die Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport-Fußball (IVF) leistet Bildungsarbeit im sächsischen Fußball zu den Themen Vielfalt, Gleichberechtigung und Teilhabe. Ein Fokus unserer Arbeit liegt hierbei in der Sensibilisierung für verschiedene Diskriminierungsformen, Vorurteile und Ressentiments, die sowohl im Breitensport-, als auch im professionellen Fußball zu beobachten sind. Unser Interesse gilt ebenso der Entwicklung zivilgesellschaftlicher Handlungsstrategien zur Stärkung solidarischer Grundwerte – nicht nur im Fußball. Hierfür versuchen wir uns mit entsprechend interessierten Organisationen und Einzelpersonen aus dem Breitensport-Fußball zu vernetzen und auszutauschen. Zur intensiveren Auseinandersetzung mit der Thematik bieten wir Workshops, Vorträge und die Ausstellung »Strafraum Sachsen 2.0« an
Die IVF Leipzig ist eine Initiative der AG Bildung e.V.
Die AG Bildung e.V. ist ein gemeinnütziger Bildungsverein aus Leipzig. Der Verein will einen Beitrag zum selbstbestimmten, kritischen Denken und solidarischen Handeln im humanistischen und demokratischen Sinne leisten. Dies wollen wir insbesondere durch politische Jugend- und Erwachsenenbildung sowie kulturelle Angebote zur Förderung von Gleichberechtigung und Diversität erreichen.
Wir sind Mitglied im Netzwerk Tolerantes Sachsen.
Monika Lazar
Schirmherrin der Ausstellung »Strafraum Sachsen 2.0«
Mitglied des Bundestages (MdB), Sportpolitische Sprecherin – Bündnis 90 / Die Grünen
Petra Tzschoppe
Fachgebietsleiterin Sportsoziologie Uni Leipzig, Vizepräsidentin für Frauen und Gleichstellung des DOSB
DIE LINKE
Bundestagsfraktion, Landtagsfraktion, Stadtratsfraktion Leipzig, Jule Nagel (MdL Sachsen)
Wir leisten seit über 10 Jahren Bildungsarbeit im sächsischen Fußball zu den Themen Vielfalt, Gleichberechtigung und Teilhabe. Um unsere Projekte und Vorhaben auch zukünftig realisieren zu können, sind wir auf Spenden angewiesen. Da die Arbeit unserer Initiative nur zu einem Teil durch Fördermittel finanziert wird, muss ein bedeutender Anteil der Finanzmittel von uns selbst erbracht werden.
Unser Trägerverein AG Bildung e.V. ist als gemeinnütziger Verein anerkannt, so dass Spenden an den Verein steuerlich geltend gemacht werden können. Auf Wunsch stellen wir hierfür Spendenquittungen aus.
Bankverbindung
AG Bildung e.V.
Triodos Bank
IBAN: DE13500310001081144008
BIC: TROD DEF1 XXX
Verwendungszweck: Spende IVF Leipzig
Zur Ausstellung von Spendenquittungen bitten wir Sie, Ihre Adresse entweder direkt im Verwendungszweck mit anzugeben oder uns per E-Mail mitzuteilen.
Vielen Dank!
Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie uns gerne.
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