Am vergangenen Freitag und Samstag waren Mitarbeitende des Projektes „Orte des Jubels, Orte des Unrechts“ aus Osnabrück zu Gast in Leipzig, um ihre Arbeit zum Thema Zwangsarbeit auf Sport- und Fußballplätzen vorzustellen.
Am Freitag den 14.06. gab es im Rahmen einer Infoveranstaltung in der Villa Leipzig einen Vortrag zum Inhalt des Projektes und den bisher zusammengetragenen Ergebnissen. Etwa 15 Teilnehmende lauschten den beiden Referierenden Bastian und Gero gespannt und hatten im Anschluss noch zahlreiche Fragen.
In Leipzig als großem Wirtschaftsknotenpunkt zur Zeit des Nationalsozialismus befanden sich zahlreiche Zwangsarbeitslager auf Fußballplätzen. Teilweise sind diese Plätze heute wieder Gelände von Sportvereinen. Hier gibt es noch viel zu recherchieren!
Dazu passend gab es am Samstag den 15.06. einen Workshop, wie Recherche, z.B. im Umfeld des eigenen Vereins, aussehen kann. Der Workshop fand auf dem Gelände der Gedenkstätte für Zwangsarbeit statt, eine Führung durch die Gedenkstätte war Teil des Angebots. Neben einem allgemeinen theoretischen Überblick über NS-Zwangsarbeit auf Sport- und Fußballplätzen versuchten sich die Teilnehmenden auch praktisch in eigener Recherche in verschiedenen Archiven.
Wir bedanken uns bei allen an der Planung und Umsetzung Beteiligten sowie bei den interessierten Teilnehmenden. Hoffentlich wurde der Stein zur weiteren Recherche in und um Leipzig angestoßen.
- Projekt “Von einem Ort des Jubels zu einem Ort des Unrechts” Osnabrück
- Fanprojekt Leipzig
- Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig