Gedenkstättenfahrt nach Terezín 2.-4. Februar 2024

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Hintergrund: In den Jahren 1941-45 wurde in Terezín von den deutschen Besatzer*innen ein Ghetto eingerichtet, in dem insgesamt etwa 141.000 Menschen interniert waren. Nur etwa 23.000 der Internierten überlebten den Holocaust. Terezin diente zunächst als Durchgangs- und Sammellager vor allem für tschechische Jüdinnen und Juden, später für Deportierte aus ganz Europa. Es war somit Teil des nationalsozialistischen Zwangslagersystems. Diejenigen, welche nicht in Terezín umkamen, wurden in andere Konzentrationslager wie das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. 1944 wurde der Ort für einen NS-Propagandafilm genutzt. Dieser sollte die vermeintlich guten Bedingungen im Ghetto, verharmlosend als “jüdisches Siedlungsgebiet” bezeichnet, zeigen. Der Film beinhaltet auch Aufnahmen eines Fußballspiels, die im Innenhof der Dresdner Kaserne in Terezín inszeniert wurden. Das Ghetto war zentraler Ort des Holocaust und diente propagandistisch gleichsam auf perfide Weise seiner Verschleierung.

Gemeinsam möchten wir diesen Ort mit einem besonderen Fokus auf die Rolle des Fußballs besuchen, um mehr über die Menschen, Täter*innen, Opfer, Propaganda in der NS-Zeit und die Auswirkungen des Holocaust bis heute zu erfahren.

Organisatorisches:

  • Bitte plant euch die drei vollen Tage ein (Abfahrt Freitag ca. 9:00 Uhr, Ankunft Sonntag bis 18 Uhr).
  • Eine Teilnahme ist ab 18 Jahren möglich.
  • Die Unterbringung erfolgt in Mehrbettzimmern. Bitte beachtet, dass die Anmeldung verbindlich ist. Für die Deckung der Verpflegungskosten erheben wir einen Teilnahmebeitrag von 20,00€. Dieser Beitrag kann bei einer Absage nach dem 19.01.2024 leider nicht zurückerstattet werden.

Anmeldung: Meldet euch bitte bis zum 10.12.2023 über das Formular an. Nach Anmeldeschluss werden wir uns bei allen Interessierten mit einer Bestätigung sowie genaueren Informationen zum Ablauf melden.

Hier geht’s zum Anmeldeformular


Für die gesamte Fahrt gilt die Ausschlussklausel: Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind Personen, die neonazistischen Parteien oder Organisationen angehören, der neonazistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen die Teilnahme zu verwehren oder sie von der Fahrt zu verweisen.


Die Fahrt findet im Rahmen des Projekts Ein Verein für Alle statt und wird mit Hilfe unserer Fördermittelgeber*innen realisiert: