Rückblick: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube

Am 23.11.23 fanden gut 35 Menschen trotz rauem Herbstwetter den Weg in das Jugend- und Kulturzentrum Alter Gasometer in Zwickau.

Dort, zunächst auf der großen Bühne, später inmitten des Publikums, nimmt Ernst Grube, Überlebender des Ghettos Theresienstadt, uns mit in seine Familiengeschichte, seine Erlebnisse als Verfolgter des NS-Regimes, seine Erinnerungen an ein Leben voller Angst und Ungewissheit in den Jahren bis 1945. Und er blickt kritisch auf die Jahrzehnte nach dem zweiten Weltkrieg, auf die Mauern des Schweigens, auf das „nicht wissen wollen“ der Deutschen, auf den unglaublichen Kampf, eine Erinnerungskultur überhaupt erst zu etablieren in Deutschland. Ernst Grube gibt Zeitzeugengespräche, seit es gewünscht und möglich ist. Gewünscht und möglich ist es erst seit Beginn der 2000er!

Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal sehr herzlich für diesen bereichernden Abend, sowohl bei Ernst Grube und seiner Begleiterin Sabine Kowoll, als auch bei den Gästen, die mit vielen interessierten Fragen zu einem sehr gelungenen Gespräch beigetragen haben.

Besonderer Dank gilt Chris Scheundel, Projektkoordinator von „Fußball Verein(t) gegen Rassismus“, der mit uns gemeinsam dieses Zeitzeugengespräch möglich gemacht hat.