Die IVF ist für ihre Bildungsarbeit im (sächsischen) Fußball mit dem Julius-Hirsch-Preis des Deutschen Fußball Bundes (DFB) ausgezeichnet worden. Mit ihrem Engagement will die Initiative Aktive der sächsischen Fußballvereine für Diskriminierungsformen und Vorurteile sensibilisieren und eine vielfältige Vereinskultur stärken.
„Über den Julius-Hirsch-Preis des Deutschen Fußball Bundes (DFB) freuen wir uns sehr. In Zeiten von stark zunehmenden rechtsextremen Einstellungen in unserer Gesellschaft, sehen wir diese Auszeichnung als Bestärkung, uns auch weiterhin für mehr Vielfalt und Gleichberechtigung im sächsischen Fußball zu engagieren. Gerade der Breitensport-Fußball mit seinen unzähligen Aktiven und Ehrenamtlichen benötigt unbedingt langfristige und nachhaltige Angebote in dem Bereich. Diese sind leider in Sachsen nur marginal vorhanden.“
Dennis Schmitt, Politikwissenschaftler und Projektkoordinator der IVF
Die IVF leistet seit über 10 Jahren Bildungsarbeit im (sächsischen) Fußball zu den Themen Antidiskriminierung und Gleichberechtigung. Mit vielfältigen Bildungsangeboten wie zum Beispiel Workshops und Projekttagen möchte die IVF die verschiedenen Akteur*innen in den Vereinen ansprechen und gemeinsam mit ihnen eine Vereinskultur der Partizipation und Vielfalt stärken.
“Zum dritten Mal in Folge kommt der erste Preisträger aus dem Nordostdeutschen Fußball-Verband. Das ist ein starkes Zeichen für das äußerst lebendige Engagement vor Ort.“
DFB-Präsident Bernd Neuendorf
Der DFB verleiht den Julius Hirsch Preis im Dialog mit der Familie Hirsch seit dem Jahr 2005 und zeichnet Vereine, Institutionen und Einzelpersonen aus, die sich mit den Mitteln des Fußballs beispielhaft und unübersehbar für Demokratie und Menschenwürde sowie gegen Antisemitismus, Rassismus und jede Form der Diskriminierung einsetzen. Der siebenmalige Nationalspieler und zweifache Deutsche Meister Julius Hirsch wurde nach der Machtübertragung 1933 aus dem Fußball gedrängt, verfolgt und gedemütigt, verlor seine wirtschaftliche Existenz und wurde am 1. März 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
“Die Herausforderungen in unserer Gesellschaft lassen nicht nach, es werden immer mehr – überall. Auch deshalb ist es unerlässlich, dass wir die wirksamen zivilgesellschaftlichen Initiativen fördern.”
Jurymitglied Charlotte Knobloch
Die frühere Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland wird am 13. Oktober auch Hausherrin der Preisverleihung im Gemeindezentrum der Israelitischen Kultusgemeinde in München sein.
Wir bedanken uns bei unseren unseren Kooperationsvereinen und -organisationen, bei unseren Unterstützer*innen und Fördermittelgeber*innen, natürlich bei unseren ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden und vor allem bei den wundervollen Aktiven unseres Dachvereins AG Bildung e.V.
Merci!
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