Eine Gesprächsrunde zur Studie »Wir und die Anderen: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Sport in Sachsen« am Donnerstag, den 07.12. 2017, um 19:00 Uhr im Haus der Demokratie in Leipzig. [Mehr…]
Im sächsischen Fußball sind verschiedene Diskriminierungsformen, Vorurteile und Ressentiments weit verbreitet. Jedes Wochenende kann dies auf den Fußballplätzen des Landes beobachtet werden. Über die tatsächliche Dimension von Diskriminierung im sächsischen Fußball liegen, wie auch für den gesamten organisierten Sport in Sachsen, wenig bis gar keine wissenschaftlich fundierten Daten vor. Eine Ausnahme bildet die 2015 veröffentliche Studie »Wir und die Anderen: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Sport in Sachsen« der Universität Leipzig unter Leitung von Petra Tzschoppe. Zusätzlich zu der Identifizierung menschenfeindlicher Einstellungen macht die Studie auch Vorschläge für Handlungsfelder bezüglich Interventions- und Präventionsmaßnahmen.
Neben der Frage nach den Erscheinungsformen und der Verbreitung von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im sächsischen Breitensport richtet die Veranstaltung ihren Fokus also auch auf das Alltägliche im Verein. Was kann getan werden um das Vereinsleben so zu gestalten, das alle, die Spaß am Fußball haben auch uneingeschränkt daran teilnehmen können – unabhängig von Herkunft, Glaube, Geschlecht oder sexueller Orientierung?
Für das Podium haben wir Petra Tzschoppe (Sportwissenschaftliche Fakultät der Universität Leipzig, Leiterin der Studie »Wir und die Anderen: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im Sport in Sachsen«) und Thomas Kolbe (Mitglied der Abteilungsleitung Fußball beim Döbelner SC) gewinnen können. Moderiert wird die Veranstaltung von Ullrich Kroemer (Sportjournalist und Buchautor, u.a »Das Spiel mit den anderen – Fußball zwischen Integration und Diskriminierung«).