Im Gegensatz zu Homophobie und Sexismus tritt offener Rassismus zumindest im professionellen Fußball immer weniger auf. Gerade in den höheren Ligen haben Vereine und Verbände mittlerweile sehr viel Zeit und Geld in Präventionsarbeit investiert, um gegen Rassismus vorzugehen. So gibt es etwa bei TV-Übertragungen internationaler Spiele antirassistische Statements von Spieler_innen, die von Verbänden wie der UEFA oder FIFA angeregt wurden. Einige Profivereine starteten Imagekampagnen gegen Rassismus. Viele Fanszenen positionieren sich mittlerweile antirassistisch. Die Sensibilität ist eindeutig gestiegen. Kommt es zu rassistischen Vorfällen folgen meistens harte Strafen. Mit einigem Erfolg: Waren in den 1980er- und 1990er-Jahren noch offensive rassistische Schmähungen wie etwa Affenlaute und Bananenwürfe gegen Schwarze gerade im Stadion weit verbreitet, ist ein solch vulgärer Rassismus mittlerweile rückläufig. Trotz der Sensibilität der Verbände, Clubs und Fans kommt es dennoch immer wieder zu rassistischen Vorfällen im Zusammenhang mit Fußballspielen. Zu welchen Vorfällen es sowohl im Profi- als auch Breitensport-Fußball kommt, zeigt die Ausstellung.