Antisemitische Äußerungen haben vor allem im professionellen Fußball eine lange Geschichte. Das sogenannte »U-Bahn-Lied« gehörte lange Jahre zum Repertoire vieler Fankurven und Fußballfans. In dem Lied wird gegnerischen Anhänger_innen sinnbildlich die Deportation nach Auschwitz angedroht. Mittlerweile hat sich auch in Sachen Antisemitismus im Fußball einiges getan. Verbände verhängen bei offenen antisemitischen Schmähungen zumeist harte Strafen. Dennoch werden Fans oder Spieler_innen gegnerischer Vereine weiterhin regelmäßig als »Juden« beschimpft. Vor allem Clubs, die früher ein tatsächlich oder vermeintlich jüdisches Umfeld hatten, gelten als »Juden-Clubs«. Antisemitische Weltbilder zeigen sich jedoch mittlerweile auch beim Fußball subtiler. Woran man Antisemitismus im Fußball erkennen kann, wird in der Ausstellung aufgezeigt.